Auch im täglichen Leben stehen wir Ihnen innerhalb und außerhalb Ihrer häuslichen Umgebung mit vielfältigen Assistenzmöglichkeiten zur Seite. Wir greifen Ihnen unter die Arme, haben Zeit und sind einfach für Sie da.
Im beruflichen Alltag erleben wir immer wieder, dass gerade ältere Menschen die „innere Ruhe“ verloren haben und es kaum schaffen, gegen ihre regelmäßigen Befürchtungen, Ängste oder Depressionen anzukommen. Gleichzeitig ist es für sie immer noch ein Tabu, über genau diese Themen zu sprechen oder gar einer Therapie zuzustimmen.
Mit Entspannungsangeboten in häuslicher und geschützter Umgebung versuchen wir, wohltuende Auszeiten anzubieten, die dabei helfen, abzuschalten, auf andere Gedanken zu kommen und mit dem Alltag besser fertig zu werden.
Ein inhaltlicher Schwerpunkt unser Tätigkeiten sind demenzielle Erkrankungsformen. Unsere Kompetenzen im täglichen Einsatz für Menschen mit (beginnender) Demenz liegen vor allem im Bereich der Kommunikation und der Bewegung. Warum sind diese Handlungsfelder so wichtig?
Die Welt wird für Menschen mit Demenz immer unübersichtlicher und schnelllebiger. Sie finden sich nicht mehr zurecht und ziehen sich immer mehr aus dem Leben „draußen“ zurück. Werden ihnen aus Rücksicht und Fürsorge zu viele Betätigungsfelder abgenommen, fühlen sie sich schnell defizitär und nutzlos. Mit der notwendigen Ruhe und Geduld sind sie aber oft noch zu viel mehr in der Lage als auf den ersten Blick erkennbar.
Mit individuell abgestimmten, vielfältigen Programmen fördern wir Konzentration, Kraft, Koordination und Beweglichkeit der Erkrankten und erhalten ihre Mobilität. Wir treiben mit ihnen Sport, aktivieren ihre alten Hobbys (Rad fahren, Tennis spielen …) und geben ihnen somit Vertrauen in die eigenen noch vorhandenen Fähigkeiten.
Sehr wichtig ist auch die vertrauliche Kommunikation mit den von Alzheimer und Demenz Betroffenen über ihren Alltag und ihre Erkrankung. Sie brauchen geduldige Zuhörer, zumal ihre Sprachfähigkeit oft bereits erheblich beeinträchtigt ist. So arbeiten wir zum Beispiel mit schönen Erinnerungen (Fotoalben etc.), mit dem Konzept der Biografie-Arbeit oder mit der Therapiepuppe Amanda, die mit ihrer besonderen Art die Herzen der Menschen erreicht und manchmal die Zunge dort löst, wo man geglaubt hat, dass es hier keine Worte mehr gibt.
Ein ausgewogenes Gleichgewicht von Zuhören und Kommunikation kann helfen, innere Blockaden zu durchbrechen und zu verhindern, dass sie die Betroffenen noch weiter zurückziehen.
Wir geben den erkrankten Menschen eine Stimme und helfen ihnen, ihrem Umfeld zu vermitteln, wie sie leben und angenommen werden möchten.
Gleichzeitig ist es aber auch sehr wichtig, den An- und Zugehörigen Aufmerksamkeit zu schenken und ihnen Mittel und Möglichkeiten zu benennen, mit den Schwierigkeiten ihres Alltags und dem des Demenzerkrankten umgehen zu können.
Durch unser Dasein und die Zeit, die wir mitbringen, geben wir sowohl den Menschen wichtige Zuwendung, die meist mit sich alleine sind als auch denen, die sie betreuen.
Für uns steht fest: Egal, wie klein oder groß die individuellen Einschränkungen sind, es gibt fast immer Möglichkeiten für die Betroffenen, den Alltagsbelastungen durch kleinere oder größere Auszeiten zu entfliehen.
